Jahresbericht des Jugendwarts

Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Remseck am Neckar 2012

Personalstand:

Stand am 31.12.2011

 

41

Zugänge 2012

19

Austritte 2012

5

Übernahmen 2012

7

Stand am 31.12.2012

48

 

Hierin sind 7 Jugendliche (Vorjahr 8) des Spielmanns- und Fanfarenzuges enthalten.

 

Die Personalstatistik ist überaus erfolgreich zu werten. Ausgehend von einem in den beiden Vorjahren aufgrund vieler Übernahmen in die aktive Wehr geschwächten Personalstands, konnte mit 19 Zugängen ein enormer Zuwachs realisiert werden. Somit konnte der Personalstand trotz einer erneut hohen Übernahmequote per Saldo um sieben Jugendliche erhöht werden.

 

Diese erfreuliche Entwicklung ist zu einem erheblichen Teil auf eine erfolgreiche Kooperation mit der Grundschule Neckarrems zurückzuführen, in deren Rahmen 20 Viertklässler vor den Sommerferien die Gelegenheit bekamen, über mehrere Wochen die Jugendfeuerwehr kennen zu lernen. Nach den Sommerferien und Eintritt in die weiterführenden Schulen traten 12 Kinder in die Jugendfeuerwehr ein. Neben der absoluten Zahl ist insbesondere erfreulich, dass unter den Neuzugängen ein höherer Anteil an Mädchen, Gymnasiasten und Kindern mit Migrationshintergrund ist, als bislang für die Jugendfeuerwehr üblich. Die Jugendfeuerwehr Remseck hat mit dieser Aktion erfolgreich Neuland betreten und einen weiteren Schritt in Richtung Kinderfeuerwehr getan. Erstmalig öffnen wir unser Angebot auch zehnjährigen Kindern, was altersbedingt einer merklichen Umstellung des Programms und der Art und Weise bedarf, wie dieses durchgeführt und Wissen vermittelt wird. Für 2013 ist eine Wiederholung in Kooperation mit einer anderen Remsecker Grundschule vorgesehen. Ein besonderer Dank an Thilo und Isabell Geiger, Giuseppe Montana und Marco Schieder für die Durchführung dieser aufwändigen Aktion.

 

 

Dienststunden:

 

Bei der Jugendfeuerwehr Remseck wurden im Jahr 2012 insgesamt 38 Übungsabende mit überwiegend feuerwehrtechnischer Ausbildung durchgeführt. Zusätzlich war wieder ein starkes Zusatzprogramm geboten. An insgesamt 11 Tagen war die Jugendfeuerwehr im Zeltlager oder auf Wandertouren. Des weiteren wurden 10 ganztägige Aktionen, überwiegend im Bereich der  allgemeinen Jugendarbeit angeboten. Zusätzlich fanden 13Aktionen statt, die bis zu einem halben Tag andauerten. Der Aufwand für die Ausbilder zur Vorbereitung des Programms, für Sitzungen und die notwendige Weiterbildung belaufen sich auf ca. 330 Stunden. Zum Dank und zur Kameradschaftspflege war das Ausbilderteam an insgesamt 4Aktionen gemeinsam unterwegs.

 

Zählt man alle Kalendereinträge zusammen, kommt man auf ca. 89 Tage mit Bezug zur Jugendfeuerwehr. Damit fand im Schnitt an jedem 4. Tag im Jahr irgendetwas bei der Jugendfeuerwehr statt. Hierbei reicht die Bandbreite vomzweistündigen Übungsabend bis zur 24-Stunden dauernden Ganztagesübung.

 

Jahresbericht:

Ich möchte nachfolgend einen Überblick über das abgelaufene Jahr geben:

 

Die Weihnachtsbaumaktion ist wieder einmal gut verlaufen. Dank tatkräftiger Hilfe der Jugendlichen, der aktiven Wehr, den Fahrern und den Landwirten die uns wieder ihre Maschinen zur Verfügung stellten,  konnte viele Bäume und viele Spenden gesammelt werden.

An dieser Stelle möchte ich mich auch ausdrücklichen bei allen weiteren Spendern bedanken, die unsere Jugendarbeit während des Jahres unterstützt haben!

 

Die erste von der Jugendfeuerwehr angebotene Skiausfahrt führte uns im Januar auf die Zugspitze. Für alle die dabei waren, ein super Erlebnis. Auch beteiligten wir uns an der ersten Remsecker Ehrenamtsmesse, dem Winterschwimmen und boten für alle, denen der Neckar zu kalt war, einen Schwimmbadbesuch an.

 

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit auf Ausbilderebene lag im Frühjahr in der Etablierung unserer neuen Leitungsstruktur mit zwei Stellvertretern. Während Erik Hörnlen schwerpunktmäßig die Öffentlichkeitsarbeit verantwortet und die neue Homepage in Betrieb nahm, ist Thilo Geiger für die Koordination der Ausbildung und unserer Aktionen zuständig. Dank der neuen Struktur können wir unsere PS noch besser auf die Straße bringen. Herzlichen Dank an Thilo und Erik für Ihr besonderes Engagement.

 

Mit viel Engagement bereiteten wir auch den für Juli geplanten Weltrekordversuch der Kreisjugendfeuerwehr Ludwigsburg vor. Mit 2.500 Strahlrohren sollte entlang des Neckars bei Poppenweiler die längste Wasserwand der Welt entstehen und den erstmalig 1999 in Bietigheim aufgestellten Weltrekord zurück in den Landkreis holen. Erik Hörnlen und ich unterstützen die Kreisjugendfeuerwehr in entsprechenden Arbeitskreisen. Leider fand die Aktion im Mai ein unerwartetes Ende, nachdem eine Naturschutzbehörde trotz frühzeitiger Anfrage und Einbindung nun Auflagen an die Veranstaltung stellte, die nicht zu erbringen waren.

 

Wie jedes Jahr führten wir unsere Hauptversammlung durch und besuchten mit Delegierten die Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr. Auch ein Kinobesuch und unsere bewährte 24 Stundenübung standen auf dem Programm. Das Kreispokalturnier führte uns in diesem Jahr nach Korntal-Münchingen und wir belegten mit der gemischten Mannschaft „Remsingen“ zusammen mit Jugendlichen aus Vaihingen den 2. Platz. Der Pokal wird nicht zerschnitten, sondern reist zwischen Vaihingen und Remseck hin und her!

Ebenso beteiligten wir uns an der Hauptübung, halfen an den Festen der Abteilungen, begleiteten den Festumzug anlässlich des 150 jährigen Jubiläums der Feuerwehr Marbach und hielten zusammen mit der Kreisjugendfeuerwehr einen Kanuevent mit 170 Teilnehmern in Remseck ab.

 

Sicherlich einen der Höhepunkte im zurückliegenden Jahr stellte das Zeltlager in Frankreich dar. An insgesamt elf Tagen durchquerten wir Frankreich, beginnend im Süden in der wunderschönen Dordogne. Die Jugendfeuerwehr in Belves hieß uns willkommen und führte mit uns den ersten Teil des Zeltlagers durch. An sechs abwechslungsreichen Tagen lernten wir die schöne Region kennen. Wir besichtigten die berühmten Höhlenmalereien von Lascaux, erkundeten in Castelnaud eine historische Burg und schlenderten durch die berühmte Altstadt von Sarlat. Die dortige Feuerwehr hieß uns willkommen und wir durften eine Schauübung ihrer Höhenrettungsgruppe beiwohnen. Schwer beindruckt hat uns das Kloster und der Ort Rocamadour, der auf mehrere Ebenen förmlich in eine Felswand gebaut ist. Auch eine der größten Höhlen Europas, Padirac stand auf unserem Programm. Diese kann nicht nur zu Fuß, sondern auch mit Booten besichtigt werden und manche Stalaktiten erreichen mit 60m eine wahrhaft unglaubliche Größe.

Neben der schönen Region konnten wir auch viel über unsere Gastgeber erfahren. Die Feuerwehr in Belves besteht aus drei Teilortwehren und jede einzelne lud uns an einem Abend zu sich ein, zeigte uns ihre Gerätschaften und bewirtete uns köstlich.

Zudem führten wir einen Großteil des Programms gemeinsam durch und so entstanden trotz Sprachbarrieren schnell Freundschaften. An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich Danielle Geslin und Guy Ferber für die tolle Organisation vor Ort danken.

Die restlichen fünf Tage unseres Zeltlagers führten uns in unsere Partnerstadt nach Meslay du Maine. Wir verbrachten sehr schöne Tage am Saint Denis See und konnten nach den sehr schönen, aber auch anstrengenden Tagen in Belves wieder zur Ruhe kommen. Langweilig wurde es deswegen natürlich nicht. So lernten unsere Jugendlichen Meslay kennen, besichtigten die Feuerwehr in Laval, und erkundeten einen Klettergarten. Auch kulinarisch wurde Frankreich genossen. So konnten viele Teilnehmer erstmals in ihrem Leben Muscheln und Garnelen essen, probierten frische Lachsforellenoder kauften nach einem Besuch im Käsemuseum manch exotischen Käse.

Vielen Dank allen, die zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen haben. Dank allen Ausbildern, Dank an Jens Junge, unserem Küchenchef und an die Familie Schiek für die Begleitung, Übersetzung und die Fahrdienste. Vielen Dank aber auch an Edu und Waltraud, die uns mit dem Bus sicher durch ganz Frankreich und wieder zurück gebracht haben!

 

Nach den Sommerferien beteiligten wir uns an der Einweihung des neuen Feuerwehrhaus rechts des Neckars und anlässlich der Ausstellung am darauffolgenden Tag der offenen Türe der Abteilung I.

 

Im Herbst besuchten wir Trippsdrill, spielten Indoorbeachball, erkundeten das Feuerwehrmuseum im Winnenden und führten gemeinsam mit der Jugend des Spielmannszuges einen Spieleabend durch.

 

Wie jedes Jahr waren auch die Ausbilder gemeinsam unterwegs. Neben dem Besuch der Schwabenquellen, verbrachten wir auf der Skiausfahrt der Kreisjugendfeuerwehr, der Käsetour nach Meslay und auf einem Wanderwochenende in der Fränkischen Schweiz schöne gemeinsame Tage. Den Jahresabschluss bildete unsere Weihnachtsfeier. Dieses Jahr wurde neben der Abendveranstaltung für die Ausbilder erstmals nach vielen Jahren auch wieder eine Weihnachtsfeier für die Jugendlichen abgehalten.

 

Wie zu lesen ist, blickt die Jugendfeuerwehr Remseck wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Ich danke allen Feuerwehrangehörigen und Freunden, die uns während des Jahres unterstützt haben. Ich möchte ebenfalls dem Jugendfeuerwehrausschuss Dank sagen. Ihr seid Ideengeber, Helfer und Kritiker und stellt das wichtige Bindeglied zwischen Jugendlichen und Ausbildern dar. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Gemeinderat, der Stadtverwaltung, hier insbesondere den Herren Schlumberger und Balzer. Danken möchte ich insbesondere auch Dir Helmut, sowie dem gesamten Hauptausschuss der Feuerwehr Remseck.

 

Meine größte Anerkennung und mein Dank gilt den Kameraden, die die Jugendfeuerwehr das ganze Jahr über tragen und einen solch vielfältigen Jahresbericht erst möglich machen. 

 

Ich danke Euch

 

Daniel Dieckert

Daniel Dirr

Denny Schaile

Erik Hörnlen

Giuseppe Montana

Isabell Geiger

Marcel Pfahl

Marco Schieder

Moritz Mayer

Patrick Zentner

Thilo Geiger

Tobias Geiger

Thomas Linden

Robert Koker

 

und ganz besonders meinem bisherigen Stellvertreter, Thomas John, der zum Ende des Jahres 2012 seine Jugendfeuerwehrtätigkeit beendet hat für das Engagement und die tatkräftige Hilfe. Lieber Thomas, Du warst mir in den zurückliegenden Jahren eine große Unterstützung. Wir haben Dich auf der Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr und gestern auf der Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr offiziell verabschiedet und mit der goldenen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden Württemberg ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch und Dank für Deine Arbeit!

 

 

Oliver Semmler

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